Sarah Momani

Mein Name ist Sarah Momani. Geboren und aufgewachsen bin ich zwischen den Bergen – in meinem schönen Österreich! Gleichzeitig darf ich mich auch glücklich schätzen durch arabische Wurzeln viel von der einer anderen Kultur gelernt zu haben und in einer kunterbunten Familie großgeworden zu sein. Ich bin im schönen Salzkammergut am Traunsee aufgewachsen, habe dann später am BG in Vöcklabruck maturiert und bin zum Studium nach Linz gezogen.

 

Heute bin ich Lehrerin und liebe diesen Beruf sehr – denn täglich gibt’s spannende, neue Herausforderungen und eine Menge an Freude und Spaß im Unterricht!

Neben meinem Beruf bin ich seit meiner Jugend in der MJÖ (Muslimische Jugend Österreich) engagiert. Wir organisieren Reisen, Sommer- & Wintercamps, Actiondays und Workshops – somit sind wir stets unterwegs und kommen in der Welt ordentlich rum.

Mein Herz schlägt für die Jugendarbeit – denn in kaum einen anderen Bereich kann man sich als junger Mensch so viele Kompetenzen und Fähigkeiten aneignen, als eigenverantwortlich von und für Jugendliche Projekte und Aktionen zu planen, die schlussendlich der ganzen Gesellschaft zu Gute kommen!

Ich bin dankbar dafür, meinen Beitrag zu Crosstalk leisten zu dürfen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, dass Menschen einander auf Augenhöhe näherkommen, einander kennenzulernen, Ängste und Fragen in einem angenehmen Rahmen abbauen können und einfach Freude am Beisammensein haben.

Mein Credo: Schenken wir der Welt ein Lächeln und lasst uns mehr miteinander als übereinander sprechen!

Samira Susic

Beruf: Heimhelferin

Geburtsjahr: 1971

Wurzeln: Bosnien

 

Mein Name ist Samira und ich bin in Bosnien geboren. Im Jahr 1992 bin ich nach Österreich gekommen und möchte mein Leben hier nicht mehr missen. Ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Nachdem ich im Jahr 2015 einen Vorbereitungskurs für den Pflegeberuf beim Roten Kreuz absolviert habe, fand ich nach der Ausbildung zur Heimhelferin eine Stelle in der Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes in Kumberg. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und meine Kolleginnen und Kollegen nennen mich „Sonnenschein“, weil ich so ein sonniges Gemüt habe

Muktar Mohamed

Muktar Mohamed

Beruf: Freiwilliges Integrationsjahr bei Roten Kreuz
Wurzeln: Somalia

Muktar ist seit 2 Jahren in Österreich – er wohnt und lebt in Innsbruck, der Landeshauptstadt von Tirol.

Am Anfang war es für Muktar schwierig in Kontakt mit Menschen aus Tirol zu kommen: „Als ich nach Österreich gekommen bin, habe ich eine ganz andere Vorstellung gehabt vom Land und den Menschen. Wie sie mir gegenüber als Flüchtling reagieren würden und wie mein Leben in Österreich weitergehen wird. Ich hatte Angst, war am Anfang ein sehr verschlossener Mensch – aber als ich etwas Deutsch sprechen konnte, begann ich in Kontakt zu treten mit den Leuten hier in Tirol. Ich finde die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur Gesellschaft.“

Seitdem hat sich viel verändert für Muktar:„Österreich ist ein ganz wunderschönes Land. Was mir besonders gefällt ist die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt der Menschen. Ich bin sehr neugierig noch mehr über die Kultur und die Werte der Menschen in Österreich zu lernen.“

Muktar ist seit Beginn des Jahres 2017 Freiwilliger beim Roten Kreuz Tirol und auch als Botschafter für die Projekte „xchange“ und „crosstalk“ im Einsatz. Er wird ab August 2017 außerdem das „Freiwillige Integrationsjahr“ beim Landesverband Tirol beginnen und dort im Bereich „Restoring Family Links“ und GSD „Flucht & Migration“ ausgebildet und mitarbeiten.

Muktar spricht außer seiner Muttersprache Somali, fließend Arabisch, Englisch und Deutsch. Er hat ein paar Semester Pharmazie im Jemen studiert, konnte sein Studium dort nicht abschließen. In seiner Freizeit spielt er leidenschaftlich gerne Fußball.

Sein Lebensmotto: „Do not let your fear get in the way of your dreams“

 

Portrait Farzana Niazi

Farzana Niazi

Beruf: Bürokauffrau und Dolmetscherin
Geburtsjahr: 1988
Wurzeln: Afghanistan

Mein Name ist Farzana Niazi. Ich bin 28 Jahre alt, geboren in Kabul, der Hauptstadt von Afghanistan.
Ich bin verheiratet und habe eine Tochter, sie heißt Sarah.

Ich bin 10 Jahren in Afghanistan in die Schule gegangen. Seit März 2009 lebe ich in Österreich (durch Familienzusammenführung). Ich habe Deutschkurse besucht und viel zu Hause mit dem Wörterbuch Deutsch gelernt. Im Jahr 2009 habe ich meinen Hauptschulabschluss beim Verein Maiz OÖ absolviert. Danach machte ich die Abendschule in Linz. 2014 habe ich die Ausbildung Bürokauffrau mit viel Freude positiv abschließen können. Zurzeit arbeite ich als Bürokauffrau und Dolmetscherin beim Verein Begegnung Arcobaleno. Meine Hobbys sind Musik hören, lesen und in der Natur spazieren zu gehen.

Meine Botschaft für ein friedliches, hassfreies Zusammenleben in Österreich ist, dass die Menschen offen sind – trotz vieler negative Schlagzeilen. Viele Menschen in Österreich geben AsylwerberInnen eine Chance anzukommen und lernen die Menschen auch persönlich kennen.

Mein Wunsch ist es, dass wir Menschen egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe bei uns als Freunde aufnehmen und mit uns in Frieden leben lassen.

 

Uschi Lichtenegger

Ursula Lichtenegger

Geburtsjahr: 1961
Wurzeln: Österreich

Die Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger, geb. 1961 in Wien, entschied sich nach der Schule für eine Bürolehre. Schon in jungen Jahren zeichnete sich Uschis Interesse am Politischen ab, weshalb sie einen reichen Erfahrungsschatz in unterschiedlichen Institutionen wie im Verlag für Gesellschaftskritik, der Theodor-Kramer-Gesellschaft und anderen Sozial- und Kulturvereinen wie der Arge Randkunst oder dem Kulturkreis Mexikoplatz sammeln konnte. Unterdessen entschied sie sich, im zweiten Bildungsweg auch eine Ausbildung zur Familienhelferin zu machen. Zuletzt war sie im Wiener Dachverband für sozialökonomische Einrichtungen tätig. Seit über 15 Jahren engagiert sie sich ehrenamtlich bei den Grünen und ist schon eine lange Zeit stark im zweiten Bezirk verwurzelt. Energie sammelt Uschi beim Spielen mit ihren beiden Enkeltöchtern und bei Outdooraktivitäten wie Spaziergängen mit ihrer Hündin Honey oder beim Tennis mit FreundInnen.

„crosstalk“ ist ein Projekt, das Uschi sehr begeistert. Diversität von Menschen und Kulturen ist für sie eine der vielen Qualitäten des zweiten Bezirks. Der gemeinsame Diskurs sowie das Finden von Gemeinsamkeiten und dem Verbindenden liegt ihr sehr am Herzen.

Abdul Fakhouri

Abdul Fakhouri

Beruf: Schüler
Geburtsjahr: 1999
Wurzeln: Syrien

Ich bin Abdul, bin 17 Jahre alt. Ich bin in Damaskus geboren und aufgewachsen. In meiner Kindheit bin ich sehr viel geschwommen und nachher habe ich Wasserball im Damaskus Team in der Jugendklasse gespielt. Mein Vater war der Tormann des nationalen Teams und dadurch bin ich zum Wasserball gekommen.
Im August 2013 sind wir nach Istanbul geflogen und dort haben wir ca. 2 Jahre gelebt. Als Schüler in Damaskus hatte ich sehr gute Noten und in Istanbul habe ich weiter normal in Arabisch gelernt. Am 28.03.2015 durften wir nach Österreich fliegen.
Mit vollem Gas habe ich meinen Weg angefangen und jetzt besuche ich das BORG und habe noch zwei Jahre bis zur Matura. Mit dem Abschluss der Matura werde ich schon sechs Sprachen beherrschen.
Ich mache gern alle Wassersportarten, lerne sehr gerne Sprachen und habe noch viele Hobbys.

Ich bin immer sehr optimistisch und ehrgeizig und sehr gespannt auf die Zukunft.

 

 

Mladen Mijatovic

Mladen Mijatović

 

Beruf: Polizist, Polizei Wien
Geburtsjahr: 1985
Wurzeln: Bosnien und Herzegowina

Mladen wurde als Einzelkind einer bosnischen Kroatin und eines bosnischen Serben in Sarajevo (BIH) geboren.
1992 flüchtete er als sechsjähriger Junge aufgrund des eskalierten Bosnien und Herzegowina-Konfliktes alleine mit seiner Mutter und ohne jegliche Deutschkenntnisse nach Österreich.  Hier lernte er Deutsch, absolvierte seine Schulausbildung, schloss im Anschluss eine Lehre bei BMW ab und nahm 2007 die österreichische Staatsbürgerschaft an. Nach dem Grundwehrdienst trat er noch im selben Jahr, nach erfolgreicher Absolvierung des Auswahlverfahrens, in den Polizeidienst in Wien ein. Nach Beendigung der zweijährigen Polizeigrundausbildung folgten Einsätze in verschiedenen Polizeiinspektionen und Abteilungen in Wien.
Im weiteren Verlauf besuchte er diverse Fortbildungen im In- und Ausland und erwarb dadurch wertvolle Kompetenzen.
Seit 2012 ist Mladen im Büro Öffentlichkeitsarbeit der Polizei Wien für Minderheitenkontakte zuständig und bekleidet dort derzeit die Funktion des stellvertretenden Referatsleiters. Das Referat Minderheitenkontakte der Wiener Polizei hat die Aufgabe, ein konfliktfreies Zusammenleben von Polizei und Minderheiten zu erreichen und dadurch einen Beitrag zur Aufrechterhaltung des sozialen Friedens in Wien zu sichern.

Privat engagiert sich Mladen bei diversen interkulturellen Projekten ehrenamtlich und fungiert ua. als EU-Integrationsbotschafter des BMIEA oder als Mentor.

Um eine vernünftige Work-Life-Balance zu gewährleisten, betreibt er am liebsten Sport und verbringt gerne viel Zeit mit seiner Familie.

 

Bernd Zangerl

Beruf: Boulderer, Kletterer, Lebenskünstler
Geburtsjahr: 1978
Wurzeln: Österreich

Bernd Zangerl hat seit seiner Kindheit in den Tiroler Alpen eine Leidenschaft für Berge, Felsen, Schluchten, Gletscher und steile Felswände. Bereits in seiner Jugend widmete er sich dem Sportklettern und war mit 21 Jahren der jüngste Sportler, der eine Route mit dem Schwierigkeitsgrad 8c kletterte. Eine neue Herausforderung fand er wenige Zeit später im Boulder-Sport. Bouldern ist vereinfacht gesagt das Klettern ohne Seil und Gurt. Schon wenige Jahre später verlieh das renommierte CLIMBING-Magazin Bernd als erstem Europäer den Titel „Boulderer des Jahres“. Bernd Zangerls Reportagen und Fotostrecken aus der ganzen Welt gelten heute als Inspiration und Motivationsquelle für viele Kletterer und solche, die es noch werden wollen. Neben sportlichen Highlights ist es Bernd ein wichtiges Anliegen, die Boulder-Szene aktiv zu fördern. So hat er u. a. mit dem „Charity Bouldern“ das größte Boulder-Event Österreichs ins Leben gerufen und veröffentlichte bereits 2006 seinen ersten grossen Film „MEMENTO. A Boulder Life Line“. Bernd, der neben dem Klettern Musik, lesen, die Natur und das Reisen zu seinen Hobbies zählt, bezeichnet sich selbst als Weltenbummler, der auf der ganzen Welt zuhause ist. Frei nach dem Motto „Live your life, live your dreams with respect”

„Das Bouldern hat mich in die verschiedensten Länder dieser Welt geführt. Überall hatte ich nur positive Erlebnisse mit Menschen aus anderen Kulturkreisen. Ich bin herzlich empfangen worden und des öfters war ich auf die Hilfe der Einheimischen angewiesen. Die Hilfe wurde mir nirgends verwehrt. Es ist schön auch zu Hause einen Beitrag leisten zu können – deshalb unterstütze ich crosstalk sehr gern.“

 

Kella Wala

Kella Wala

 

Beruf: Betreuer in der Wohnungslosenhilfe
Geburtsjahr: 1959
Wurzeln: St. Lucia

Mein Name ist Kella Wala, ich wurde in Babonneau, Castries, Saint Lucia, West Indies geboren und wuchs dort in einer Familie mit zehn Geschwistern auf. Inzwischen bin ich mit einer Wienerin verheiratet und habe selbst zwei Söhne. Mit 19 Jahren begann ich auf der Karibik-Insel als Bauer zu arbeiten, war aber immer auch in sozialen Projekten tätig und konnte dadurch zu vielen Organisationen und Vereinen Kontakte aufbauen. So war ich zum Beispiel Vorsitzender der Kulturorganisation „Fond Assua Youth Organisation“ und Mitglied einer Rastafari-Bauerngemeinschaft. Da die Landwirtschaft mein Hauptinteresse war, war ich an vielen Arbeiten für und mit der Regierung von St. Lucia beteiligt. Zu dieser Zeit war ich Umweltaktivist, Kultur- und Bildungsorganisator und Trainer für organische Landwirtschaft und hatte mit verschiedenen Ministerien, Bildungseinrichtungen und Vertretungsgremien zu tun. Eines dieser Netzwerke war die Universität Wien und so führte mich mein Weg 2003 nach Österreich. Nach Deutschkursen und Mitwirken bei der Afrikanischen Kultur Union engagiere ich mich seit 2011 beim Wiener Roten Kreuz. Dort arbeite ich als Betreuer in einer Wohnungslosenhilfe Einrichtung und bin außerdem Freiwilliger bei den Integrationsprojekten „PROTECT“ und „projektXchange“. Als passionierter Hobby-Gärtner kümmere ich mich in meiner Freizeit um den Blumengarten der Bezirksstelle in Floridsdorf. Es war nicht einfach, in Wien Fuß zu fassen. Ich weiß, dass mein Deutsch nicht perfekt ist, aber ich dachte mir von Anfang an: „Besser schlechtes Deutsch reden, als gar nicht mit anderen Leuten sprechen!“ Ich freue mich, meine Erfahrungen nun auch im Rahmen von crosstalk mit anderen Menschen teilen zu können.

 

 

Bayar Suleiman

Bayar Suleiman

 

Beruf: Lehrer
Geburtsjahr: 1989
Wurzeln: Syrien

In Syrien habe ich Kinder im Alter von 6 -12 Jahren, in allen Grundschulfächern unterrichtet. Nebenbei habe ich auch als EDV-Techniker gearbeitet (Software aufspielen – Hardware Reparaturen – Formatieren).

Meine Muttersprache ist Kurdisch und ich spreche auch Arabisch, Deutsch und ein bisschen Englisch.

Ich bin seit 2014 in Österreich und ich habe als Freiwilliger im Flüchtlingsheim gearbeitet.

Ich interessiere mich für das Tambur spielen, Spazieren und Internet surfen.