Guelcan Ceylan

Gülcan Ceylan

Mein Name ist Gülcan Ceylan. Ich bin 28 Jahre alt und bin in Linz geboren. Ich habe drei Schwestern und einen Bruder. Meine Nichte Dilara und meine zwei Neffen Dalyan und Luca versüßen meine Welt. In meiner Freizeit mache ich Sport und bin sehr gerne in der Natur. Bewegung und Ernährung spielen für mich eine große Rolle. Auf Freundschaften lege ich sehr viel Wert und bin froh, dass ich meine Freunde bei mir habe.

Meine Eltern kamen 1970 als Gastarbeiter nach Österreich. Nicht nur in Österreich als „Türkin“, sondern auch in der Türkei als „Alevitin“ gehöre ich zur Minderheit an. Das Gefühl nirgendwo akzeptiert zu sein und immer wieder mit Rassismus kämpfen zu müssen, kenne ich sehr gut. Gastarbeiter, Studenten, Asylwerber, MigrantInnen etc. haben eines zusammen: „anders sein“. Genau hier sehe ich auch die Gefahr einer Radikalisierung bei beiden Seiten.

Ich bin der Meinung, dass wenn sich Menschen, vor allem junge Menschen ausgegrenzt bzw. nicht willkommen fühlen, sich in die radikale Schiene bewegen können. Daher ist es mir persönlich wichtig bei Arbeiten, Projekten mit dem Thema „Integration“ mitzuwirken.

Ich versuche mich sowohl hauptberuflich als auch ehrenamtlich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen. Seit 2014 arbeite ich im interkulturellen Begegnungszentrum Arcobaleno als Dipl. Sozialpädagogin. Hauptsächlich arbeite ich mit AsylwerberInnen. Neben Veranstaltungen, Kinderbetreuung, politische Arbeit, Aktivitäten gehört die Arbeit mit jungen Menschen zu meinen Hauptaufgaben.

Ich wünsche mir eine Welt, wo Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Kultur abgestempelt werden- im guten oder schlechten Sinne. Die Hoffnung werde ich nie verlieren!