Speed-Dating für Menschenrechte

crosstalk Botschafter Aboud Alibrahim und Kella Wala im Gespräch

Am Freitag, dem 28. April 2017, war Gesellschaftsklimatag. An diesem Tag halten viele Menschen an diversen Orten „Sprechstunden der Vielfalt“ ab. Im Rahmen des Projektes crosstalk luden das Österreichische Rote Kreuz, das Wiener Rote Kreuz und das Menschenrechtsbüro der Stadt Wien zur Sprechstunde der Menschenrechte ein. crosstalk hat es sich zum Ziel gemacht, Begegnungen zu initiieren sowie zu begleiten. Vor diesem Hintergrund fand ein moderiertes Speed-Dating statt. Im Mittelpunkt der fünf-minütigen Gespräche standen Fragen zu Zivilcourage im Alltag, persönlichen Handlungsspielräumen und dem perfekten Zusammenleben.

 

 

Verbindendes statt Trennendes

In einer vielseitigen, demokratischen Gesellschaft sind die Menschenrechte Basis interkulturellen Zusammenlebens ganz entscheidend für das soziale Klima. Das Projekt crosstalk stellt das Verbindende vor das Trennende. Gespräche sollen über interkulturelle Grenzen hinweg ermöglicht und begleitet werden. Dadurch werden Brücken gebaut und Räume des Austausches geschaffen. Unter diesem Leitgedanken stand die zweite Sprechstunde der Menschenrechte am Gesellschaftsklimatag 2017.

Doch welche Form der Kommunikation ist die geeignete, um mit fremden Menschen möglichst schnell in eine kurze und intensive Diskussion zu Menschenrechts-Themen einzusteigen? Die Entscheidung fiel auf ein moderiertes Speed-Dating. Eingeladen wurden zu der Veranstaltung sowohl MitarbeiterInnen der Stadt Wien und des Rotes Kreuzes, als auch crosstalk-BotschafterInnen. Nach einleitenden Worten von Shams Asadi (Leiterin des Menschenrechtsbüro der Stadt Wien) und Karin Pointner (Leiterin des Projektes crosstalk) begannen die intensiven Kurzgespräche.

Fragen zum Thema Menschenrechte wurden angeregt besprochen!

Unter der Anleitung des Moderators, Julian Richter vom Verein More Than One Perspective, bekamen die GesprächspartnerInnen jeweils fünf Minuten Zeit, sich mit ihrem unbekannten Gegenüber zu Themenschwerpunkten der Menschenrechte auszutauschen. Durch alltagsnahe Fragen wie „was assoziierst Du mit Menschenrechten?“, „in welchen Situationen hast Du Zivilcourage gezeigt oder unterlassen?“ und „wie kannst Du in Deiner Stadt ein besseres Miteinander fördern?“ wurden die TeilnehmerInnen zum Austausch angeregt.

Das Speed-Dating führte zu angeregten und spannenden Gesprächen in einem lockeren Rahmen. Persönliche Perspektiven, Meinungen und Ansichten zu einem harmonischen  Zusammenleben in Vielfalt wurden diskutiert und auf den Alltag umgelegt. Im Anschluss hatten die BesucherInnen die Möglichkeit, sich außerhalb vorgegebener Fragestellungen zu unterhalten und hierdurch neue Brücken zu erbauen.

 

Danke an unsere Botschaftern: Mladen Mijatović, Aboud Alibrahim, Eyad JarachKella Wala, Emma Afandi

 

Wir freuen uns über den Bericht im Ö1 Morgenjournal: hier klicken um die Sendung zu hören

 

 

Presse
Bericht auf Wien.at – https://www.wien.gv.at/presse/2017/05/03/speed-dating-fuer-die-menschenrechte

 

In Kooperation mit:

Gesellschaftsklimatag 2017

Menschenrechtsbüro Wien

 

 

©Alle Bilder: ÖRK & Walter Schaub