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Kannst Du in Deiner Heimat als Mann einen Mann heiraten?

Was kommt raus, wenn sich eine rote Couch und einige Mitglieder des Vereins Queer Base sowie des Rotkreuz-Projektes crosstalk für drei Stunden im Mariahilfer Esterhazypark aufhalten? Richtig – ein Platz, an welchem PassantInnen anknüpfen und Fragen zu Flucht und Queer-Themen stellen können, für die sie normalerweise keine AnsprechpartnerInnen finden.

 

 

Frag‘ mich was!

Queer Base ist eine Organisation von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung in Wien, die geflüchtete Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen sowie Queers (LGBTIQs) bei ihrem Asylverfahren und danach unterstützt. Eine Kombination von Charakteristika, mit welcher viele Menschen im Alltag nicht oft in Kontakt kommen. Aus diesem Grund lud das Rotkreuz-Projekt crosstalk mit Hilfe des crosstalk-Botschafters Eyad Jarach aus Syrien und dem Rotkreuz-Freiwilligen Leonido Gebhart ein, auf einer roten Couch im Esterhazypark ins Gespräch zu kommen. Mit Quizfragen wie „Can you name five countries where you can come to jail for being gay?“ und „What religious belief is the most common in Syria?“ wurden PassantInnen in die gemütliche Gesprächsrunde eingeladen.

 

 

 

Reden verbindet

Im Anschluss an das Quiz konnten die PassantInnen alle Fragen loswerden, die ihnen auf der Zunge brannten – angefangen von Wissen zu den Herkunftsländern der Queer Base-AktivistInnen, über persönliche Fluchtgründe bis hin zu rechtlichen Fragen, die Queers betreffen. „Wir freuen uns, dass sich so viele PassantInnen angeregt mit den AktivistInnen unterhalten haben – sogar der Wiener Sport-Club Fußballer Florian König und Rotkreuz-Kollegen aus dem Libanon waren dabei.“ erzählt Karin Pointner, Koordinatorin des Projektes crosstalk in Wien. „Unser Ziel war es (ganz im Sinne von crosstalk), Gespräche über interkulturelle Grenzen hinweg zu ermöglichen und zwischen verschiedensten Menschen zu vermitteln.“ – Check!