SmartTalk in der Türkis Rosa Lila Villa

„Ich musste meine Heimat wegen meiner Geschlechtsidentität verlassen – werde ich in Mariahilf akzeptiert?“ Bezirksvorsteher Markus Rumelhart nahm diese Frage am 8. Juni 2017 zum Anlass, um sich mit Geflüchteten im Rahmen des Projektes Queer Base zu treffen. Über das Leben in der neuen Heimat wurde bei einem SmartTalk in der Türkis Rosa Lila Villa geredet.

 

Die Villa ist der Standort von Queer Base – eine Organisation von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung in Wien, die geflüchtete Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen sowie Queers (LGBTIQ) bei ihrem Asylverfahren und danach unterstützt. Zwischen den Zeilen findet sich oftmals eine weitere wichtige Frage: Akzeptieren mich die Menschen in meiner neuen Heimat so, wie ich bin?

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Rahmen des SmatTalks sprach Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart mit einer Gruppe der Initiative Human Rights School. Im Mittelpunkt des Talks stand das Leben in Mariahilf: Welche proaktiven Anti-Diskriminierungsmaßnahmen gibt es? Welche Good-Practice-Beispiele haben sich in den letzten Jahren aufgezeigt? Können Geflüchtete mit ihren sexuellen Orientierungen in Wien offen umgehen? Markus Rumelhart betont die Wichtigkeit, allen Menschen Gehör zu verschaffen: „Dass bei uns alles friedlich und geordnet abläuft, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist etwas sehr Zerbrechliches, und wir müssen ständig daran arbeiten. Gerade in Zeiten politischen Extremverhaltens sind Minderheiten, und das sind wir nun einmal, die Ersten, die in ihren Rechten beschnitten werden. Bei meiner Arbeit ist es mein Ziel, Leute zusammenzubringen und Solidarität zu stärken. Ich glaube das ist die einzige Möglichkeit etwas in die Richtung weiterzubringen, wie wir uns das vorstellen.“

 

In Kooperation mit:

http://queerbase.at
http://dievilla.at
https://wien.gv.at/mariahilf/

 

Fotos © WRK/Kellner