Am 7. März fand im Generalsekretariat des Roten Kreuzes ein Talk anlässlich des Weltfrauentags statt.
Zu Beginn berichteten wir über wegweisende Frauen in der Geschichte des Roten Kreuzes wie etwa Florence Nightingale und Bertha von Suttner und stellten uns auch die Frage, was gewesen wäre, wenn Henry Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, eine Frau gewesen wäre?
Anschließend berichtete Gabriela Poller-Hartig über das globale Frauen-Netzwerk GLOW Red, welches allen Frauen der Rotkreuz- Rothalbmond Bewegung offensteht, aber einen Fokus auf Führungskräfte setzt. Gabriela stellte außerdem das Projekt „100 Voices“ vor. Das „100 Voices“-Projekt sammelt Geschichten inspirierender Frauen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds von den Anfängen der Bewegung bis zum heutigen Tag.
Danach wurden die Teilnehmer:innen eingeladen, den inspirierenden Geschichten und Erfahrungen von Kolleginnen des Roten Kreuzes zu lauschen.
Emilie Goller, ehemalige Kollegin und heute als Head of Country Office bei der International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies in Rumänien tätig, berichtete darüber, wie sie in ihrer Laufbahn von Männern und Frauen unterstützt und gefördert wurde und wie es dazu kam, dass sie selbst ein Netzwerk für Frauen aufgebaut hat und welche Rolle dieses Netzwerk auch heute noch für sie spielt. Emilies Lebensmotto lautet „Selbst die Realität schaffen und sich gut vernetzen“.
Jasmina Buhre, Projektleiterin in der Abteilung Suchdienst und Familienzusammenführung, erzählte darüber, wie es für sie als Frau und als Migrantin war, sich in Österreich ein Netzwerk von „Null-auf“ aufzubauen und Kontakte zu knüpfen und wie sie schließlich den Verein „Business Women of Bosnia and Herzegowina“ als Unterstützungssystem aufgebaut hat und wie sie heute auch als Coach Frauen unterstützt. Lebensmotto und Botschaft von Jasmina lautet: „Mein Wunsch ist es, dass Frauen sich gegenseitig mehr unterstützen.“
Sepideh, Mitarbeiterin im Bereich Familienzusammenführung, teilte ihre Erfolge und Herausforderungen in ihrem Berufsleben als Iranerin mit uns. Sie betonte die Bedeutung ihres Engagements für die Frauenrechte und warum es für sie besonders wichtig ist, Männer und Frauen gleichermaßen in den Kampf für mehr Gleichbehandlung einzubeziehen. Sepidehs Motto lautet: „An sich selbst glauben und sich auf die eigenen Stärken konzentrieren.“
Den Abschluss bildetet der Beitrag von Sonja Kuba, Bereichsleiterin des Jugendrotkreuzes, die wichtige Fragen, wie zum Beispiel „Wie kann man Frauen in der Freiwilligkeit in Führungspositionen bringen?“ ansprach. Sonjas Botschaft insbesondere an junge Frauen lautet „Sei laut, bilde Netzwerke und punkte durch Inhalte!“.
Die Veranstaltung bot nicht nur Einblicke in die Erfahrungen und Herausforderungen von Frauen im Roten, sondern inspirierte auch unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, sich selbst mehr zu vernetzen.