Ramin Siwash

Ramin Siawash wurde 1993 in Kabul, Afghanistan geboren und lebt seit November 2015 in Österreich. Heute arbeitet er als Lernbegleiter beim Wiener Jugendrotkreuz. Er hat Journalismus, Business Administration und Informatik in Kabul studiert. Neben seinen Studien hat er als Englischlehrer und Basisbildner gearbeitet. Ramin ist Gründer und Präsident des Bildungszentrums KARA in Afghanistan, welches Frauen kostenlose Alphabetisierungskurse, Sprachkurse und Ausbildungen ermöglicht. Sein Einsatz für Menschen- und insbesondere Frauenrechte sowie Rechte für Journalisten und freie Meinungsäußerung ist ihm ein tiefes Bedürfnis.

„Ich möchte einen Beitrag zur österreichischen Gesellschaft leisten und als Botschafter bei crosstalk Vorurteilen entgegenarbeiten.“

Assia Al ZIr

Ich wurde 1995 in Syrien geboren. Die Erinnerungen an meine Kindheit in unserer Heimatstadt sind sehr schön, allerdings begannen meine gesundheitlichen Probleme bereits im Kindesalter. Ich leide an einem Gendefekt und sitze daher mittlerweile im Rollstuhl.

Meine Eltern versuchten ihr Möglichstes um mir eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Mit Beginn des Krieges waren wir dazu gezwungen Syrien zu verlassen. Über die Familienzusammenführung kam ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern nach Österreich.

Trotz der Herausforderungen, die mir im Alltag begegnen ist es mir wichtig ein „ganz normales“ Leben zu führen, zu studieren, zu arbeiten und nach meinen Möglichkeiten selbstständig zu leben.

Ich beende aktuell mein Studium der Soziologie und bin mittlerweile österreichische Staatsbürgerin.

Über das Projekt crosstalk möchte ich meine Geschichte teilen und andere zu ermutigen, dass auch Umwege und Hürden zum Ziel führen können.

Mein Motto: „Finde deinen eigenen Weg, um deine Träume zu verwirklichen.“

 

Ibrahim Adam Jimale

Ibrahim Adam Jimale wurde Ende 1993 in Mogadischu, der Hauptstadt Somalias, geboren, drei Jahre nach dem Zusammenbruch der Zentralregierung. Trotz der schwierigen Lebensumstände seiner Kindheit, die geprägt waren von hoher Arbeitslosigkeit, Unsicherheit und Bürgerkrieg, hat er sich durch seine Entschlossenheit und seinen Bildungseifer hervorgetan.

Seine erste Ausbildung erhielt Ibrahim in einer Koran-Madrasa, auch „Dugsi Koran“ genannt, wo er eine kulturelle und religiöse Erziehung erhielt. Darauf folgten Grund- und Mittelschule, wo er grundlegende Kenntnisse in Somali, Mathematik, Geschichte und Geographie erwarb. Anfang 2009 begann er das Gymnasium für naturwissenschaftliche Fächer und schloss es mit dem Abitur ab.

Nach dem Abitur setzte Ibrahim seine akademische Laufbahn an der Universität fort. Gemeinsam mit einigen Kommiliton*innen bewarb er sich an verschiedenen Hochschulen, bis er schließlich Ende 2016 seinen Abschluss machte.

Neben seiner akademischen Laufbahn sammelte Ibrahim umfassende berufliche Erfahrungen im Journalismus. Er arbeitete bei verschiedenen Mediensendern in Somalia, darunter Radio Shabeelle, wo er als Nachrichtensprecher und Programmproduzent tätig war. Später übernahm er die Leitung von SkyFM Radio als Direktor und führte ein erfolgreiches Team.

Im Jahr 2021 kam Ibrahim nach Österreich und stellte einen Asylantrag. Seitdem engagiert er sich ehrenamtlich bei verschiedenen Institutionen wie dem Roten Kreuz, Dessi und UNHCR. Sein Engagement und seine vielseitigen Erfahrungen machen ihn zu einem wertvollen Mitglied unserer Gemeinschaft.

Als Crosstalk-Botschafter bringt Ibrahim eine einzigartige Perspektive ein. Seine Lebensgeschichte, die von Überwindung großer Herausforderungen und seinem unermüdlichen Einsatz für Bildung und Gemeinschaft geprägt ist, inspiriert und bereichert unsere Veranstaltungen. Mit seinem Hintergrund als Journalist und Teamleiter versteht er es, Menschen zu erreichen und zu motivieren. Wir sind stolz, Ibrahim Adam Jimale als Botschafter von Crosstalk zu haben und freuen uns auf seine weiteren Beiträge zur Förderung des interkulturellen Dialogs und der Verständigung.

Sepideh

Sepideh wurde im Iran geboren und hat dort mit 17 Jahren die Matura abgeschlossen. Sie hat als Freiwillige in der Familienzusammenführung (FZF) beim Roten Kreuz begonnen, Familien bei der Zusammenführung zu unterstützen. Sie sagt von sich, dass sie die „Familien tief in ihrem Herzen“ trägt. Heute hat sie in der FZF des Roten Kreuzes eine feste Anstellung als hauptamtliche Mitarbeiterin. Für Sepideh ist es eine Herzensangelegenheit, Familien bei diesem herausfordernden Prozess zu begleiten und es ist das Schönste für sie, wenn sie den Familien nach besonders schwierigen Fällen eine positive Entscheidung übermitteln kann. Abends besucht sie die HTL Camillo Sitte Bautechnikum. Sepidehs Lebensmotto lautet: „Alles ist vergänglich“. Das heißt, auch die furchtbaren Zeiten vergehen wieder und es kommen Zeiten, in denen es einem besser gehen wird.

Tatev Mirakhoryan

Die 19-jährige Tatev, kam vor einem Jahr als Internationale Freiwillige zum Roten Kreuz in Österreich. Tatev ist eine intelligente, engagierte und fröhliche junge Frau. Zwei Jahre lang engagierte sich Tatev beim Jugendrotkreuz in Armenien bevor sie sich entschloss, als internationale Freiwillige beim Österreichischen Roten Kreuz tätig zu werden. Sie ist damit Teil des Europäischen Solidaritätskorps (ESK), ein interanationales Freiwilligen-Austauschprogramm für junge Menschen. Derzeit arbeitet sie als AuPair bei einer Familie in Niederösterreich.

Wenn Tatev nicht gerade durch die Welt reist, geht sie gerne wandern und engagiert sich auch als Pfadfinderin.

Hussein Evazali

Der 22-jährige Hussein Evazali ist in Afghanistan in Ghazni geboren und aufgewachsen und gehört der Volksgruppe der Hazara an. Hussein spricht Hazaragi, Dari, Englisch und Deutsch fließend. Mit 14. Jahren musste er sein Heimatland Afghanistan verlassen und lebt seit 2018 in Österreich. Über das Projekt Freedom Fighters von Ronny Kokert (Kampfsport-Weltmeister) trainierte er Kickboxen und ist mittlerweile Weiz- Open Sieger (2019) und Staatsmeister in Kickboxen (2020). Hussein besuchte die HTL Camilo Sitte Bau Technikum, die er im Frühjahr 2023 abgeschlossen hat und arbeitete mittlerweile bei PORR, einem der größten Baukonzerne in Österreich im Planungsbüro. In seiner Freizeit und an Wochenenden geht er gerne Wandern. Vor kurzem hat er eine Ausbildung zum Barkeeper absolviert, wo er gerne seine Fähigkeiten im Cocktailmixen gerne am Wochenende zum Einsatz bringt.

Hussein ist es ein Anliegen, seine Geschichte mit jungen Menschen zu teilen und dazu beizutragen, Vorurteile abzubauen.

 

Links zu Hussein und den Freedom Fighters:

 

Tanya Slavich

Tetiana Slavich, kurz „Tanya“, ist eine 27-jährige Politikwissenschaftlerin aus der Ukraine. Tanya hat sowohl in der Medienwelt als auch in einem Museum für moderne Kunst in Kiew gearbeitet. In ihrer Studienzeit hat sie unter anderem eine Mister-Wahl mitorganisiert und später in der Produktion von TV-Shows mitgewirkt. Außerdem war sie Produzentin einer Morgenshow beim Radio Aristocrats. In Wien verbringt sie ihre Zeit am liebsten im Museumsquartier und bei klassischen Konzerten. Es ist ihr ein Anliegen, junge Menschen zu ermutigen, ihre Träume zu erfolgen, daher lautet ihre Message an die junge Generation:

„Always follow your dreams! You can change the world! The future depends on you!”

Banan Sakbani

Banan Sakbani studiert derzeit Rechtswissenschaften am Juridicum in Wien und ist in Damaskus zur Welt gekommen und ist 2014 mit ihrer Familie aus Syrien geflohen. Im Zeitraum 2014 und 2017 absolvierte sie die Mittelschule in Istanbul. Seit Dezember 2017 lebt Banan in Wien, wo sie das Bundesrealgymnasium Antonkriegergasse besuchte und die französische bzw. die deutsche Sprache lernte. 2022 hat sie ihre Matura mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Banan hat eine große Leidenschaft für die Rhetorik, Sprachen, Musik und das Theater. Gitarre ist ihr Hauptinstrument. Im Schuljahr 2021/2022 nahm sie an dem mehrsprachigen Redewettbewerb „Sag’s Multi“ teil und wurde zur Preisträgerin. Im Rahmen eines Projektes der Staatsoper hat sie bei einem Theaterstück namens „The Start-up“ mitgespielt und das Stück mitentwickelt. Vor Kurzem erschien das Buch „Prosa für Welt“, bei dem mehrere junge Autor_innen geschrieben haben und im Zuge dessen zwei ihrer literarischen Texte veröffentlicht wurden. Banan war in ihrer Schulzeit am Bundesrealgymnasium Antonkriegergasse Stipendiatin von START Wien. Am 31.08.2023 erschien ihr erstes Buch „Meine Flucht und ihre Begleiterinnen“. Sie absolvierte verschiedene Praktika bei der Arbeiterkammer, dem Sozialministerium und der Vertretung der Europäischen Kommission in Wien.

Links:

https://mmf.univie.ac.at/team/portraits/banan-sakbani/

https://kijuku.at/bildung/staatsbuergerschaft-menschlichkeit/

https://kijuku.at/bildung/buehne-fuer-engagierte-inhaltliche-anliegen-genutzt-und-dabei-gestaerkt-worden/

https://www.antonkriegergasse.at/sags-multi-banan-sakbani/

https://www.facebook.com/bnan.sakbani

Itidal Al Shaer (Ida)

 

„Verliere nicht die Hoffnung, du weißt nie, was morgen mit sich bringt.“

Mit Hoffnung und Optimismus habe ich vieles geschafft. Ich heiße Itidal Al Shaer (Spitzname Ida) und bin in Damaskus geboren. 2008 gab es eine schlimme Veränderung in meinem Leben, leider kam 2011 der Krieg also veränderte sich mein Leben noch mehr,
2015 bin ich mit meiner Familie nach Österreich geflohen, auf der Suche nach einem besseres Leben. Hier begann eine neue Herausforderung für uns um in Frieden zu Leben und uns etwas aufzubauen.

Wir haben angefangen, die Sprache zu lernen, und die Integration war nicht einfach, aber wir haben es dennoch geschafft genauso wie wir es in vielen anderen Dingen geschafft haben.

Antony Puthenpurackal

Antony Puthenpurackal

 

Er ist 1952 im südindischen Bundesstaat Kerala geboren und hat dort die Matura absolviert. Nach der Matura hat er an der Universität von Bangalore studiert und das Studium der Philosophie abgeschlossen. Anschließend hat er Englische Literatur, Soziologie und Psychologie studiert. Seit 1983 besitzt er ein Diplom in Erziehungswissenschaften. 1984 ist Antony nach Wien übersiedelt, von 1987 bis 1991 ist er als EDV-Lehrer an der „European International University“ in Wien tätig, seit 2003 ist er Vorstandsmitglied, Lehrer und Gründer der „Balakairali“, einer Schule für indische Sprachen und Tanz in Wien zur Förderung der österreichisch-indischen Verständigung. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter unterstützt er verschiedene Hilfsprojekte.

Sein Motto lautet „Wörter für Frieden“.